Was ist eine Verhärtung in der Brust?
Dabei handelt es sich um Gewebe, welches sich beim Tasten hart anfühlt. Es kann in verschiedenen Bereichen der Brust auftreten und unterschiedliche Ursachen haben:
Verhärtung durch Bluterguss
Ein Tiefer Bluterguss, ausgelöst durch großen Druck, einen Schlag oder einem Sturz, kann eine Verhärtung an der Brust auslösen. Dabei handelt es sich meist um eine flächenhafte, stark druckempfindliche Verhärtung. Oftmals ist die darüber liegende Haut bläulich verfärbt. Kühlen Sie die betroffene Stelle. Gehen Sie zum Haus- oder Frauenarzt, wenn die Verhärtung und Verfärbung nach einer Woche nicht zurückgehen.
Milchstau
Sie befinden sich gerade in der Stillzeit? Dann ist es nichts ungewöhnliches, wenn die Brüste einmal hart werden. Das deutet auf einen Milchstau hin. Stillen Sie, wenn möglich, oder pumpen Sie den Überschuss an Milch ab. Danach müssten sich die harten Stellen wieder erweichen. Wenn sich keine Besserung zeigt, sollten Sie ihren Frauenarzt/Frauenärztin zu Rate ziehen.
Gut- oder bösartige Knoten
Hierbei handelt es sich um eine Verdickung des Brustdrüsengewebes, welches zu einer Art Klumpen führt. Der Knoten ist meist deutlich tastbar, glatt begrenzt und lässt sich oftmals leicht verschieben. Handelt es sich um einen bösartigen Knoten, kann die Verschieblichkeit des Tumors wegen Verwachsungen mit dem umliegenden Gewebe oder der Haut erschwert oder nicht mehr möglich sein. Ob es sich bei dem Knoten tatsächlich um Krebs handelt, lässt sich nur durch eine Gewebeprobe feststellen. Denn die harten Knoten in der Brust können auch gutartig sein. Eine Ursache für gutartige Verhärtungen in der Brust ist die sog. Mastopathie. Dabei verändert sich die Brust von Frauen, die das gebärfähige Alter erreichen, dahingehend dass harmlose Schwellungen, Zysten, Knoten oder Verhärtungen entstehen können. Bitte konsultieren Sie im Falle von Knoten und Verhärtungen der Brust, welche Sie bei der Selbstuntersuchung entdecken, immer zeitnah Ihren Frauenarzt/Frauenärztin.
Verhärtung Brust – Was tun?
Oftmals werden Verhärtungen sowie gutartige oder bösartige Veränderungen im Rahmen einer Abtastung bei der Krebsvorsorge von Frauenarzt/Frauenärztin festgestellt. Viele Frauen können solche Verhärtungen auch spüren, wenn sie sich selbst die Brüste abtasten (Selbstuntersuchung). Suchen Sie umgehend den Rat Ihres Frauenarzt/Frauenärztin auf, wenn zusätzliche Symptome auftreten, wie z.B. Brustschmerzen oder Austritt einer Flüssigkeit aus der Brustwarze.
Verhärtung Brust – Fazit
Eine Verhärtung in der Brust bedeutet nicht gleich Krebs. Oft treten harte Stelle aufgrund eines tiefen Blutergusses, eines Milchstaus oder einer gutartigen Gewebeveränderung auf. Wenn die Verhärtung nicht von selbst verschwindet und/oder sich knotenartig anfühlt, sollten Sie auf jeden Fall Ihren Frauenarzt/Frauenärztin aufsuchen. Dieser führt umfangreiche Untersuchungen durch und leitet, wenn nötig, entsprechende Therapiemaßnahmen ein.
Selbst wenn es sich um Krebs handeln sollte: Je früher Sie die Verhärtung entdecken und kontrollieren lassen, desto höher sind die Heilungschancen (meist über 90%). Deshalb sollten Frauen ihre Brüste regelmäßig selbst abtasten und bei Auffälligkeiten einen Arzt konsultieren, zum Beispiel der Praxis Onkologie Basel.
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